© J. Schulze. Ansichten zum Aschermittwoch

Dies war der 19. Aschermittwoch der Künste:

Eine Einladung zum Milieu- und Perspektivenwechsel

"Und führe uns ... ins Museum"

Die 175 Gäste aus Kunst, Kultur, Kirche und Gesellschaft erhielten zum
19. Aschermittwoch der Künste, dem Kunstempfang der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Hanns-Lilje-Stiftung eine Einladung

Ort der Veranstaltung war am 1. März 2017, von 11:30 – 15:00 Uhr, der Calder-Saal des Sprengel Museums Hannover, einem der bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Dieser Gang in ein Museum für moderne Kunst war ein inszenierter Ortswechsel zum Aschermittwoch - ein gewollter Milieu- und Perspektivenwechsel. 

Dr. Matthias Surall begrüßte Gäste und Partner

" ... Wir stellen Fragen und lassen uns mit unseren Antworten in Frage stellen. Theologie, das Reden von Gott, beginnt menschlich gesehen mit dem Fragen nach Gott, mit der Suche nach einem Mehrwert, der Sehnsucht danach, dass diese Welt des Verzweckten, Materiellen und Postfaktischen nicht alles sein möge. Diese Sehnsucht, dieses Fragen, Tasten und auch Antworten verbindet Kunst und Kirche. Und das ist gut so."

Das Programm sah vor

Musikalische Beiträge:
Sebastian Wendt
(Sebastian Wendt hat Klarinette, Komposition und Audioprogrammierung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover studiert. Er ist Mitglied des Ensembles Megaphon, des Orchesters im Treppenhaus und mehrfacher Gewinner des Composer Slams. Der Schwerpunkt seiner kompositorischen und improvisatorischen Arbeit liegt auf der Synthese von organischen und mechanischen Abläufen und Strukturen, um daraus eine lebendig-komplexe Klangsprache zu entwickeln.)

Grußworte:
Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident der Ev.-luth. Landeskirche
Carola Schwennsen, Kuratoriumsvorsitzende der Hanns-Lilje-Stiftung
Dr. Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museums.

Peter Mim/Pantomime:
"Schön ist die Kunst …"
(Peter Mim gehört zu den populärsten Pantomime–Poeten Europas. Der gebürtige Bulgare hat Theaterwissenschaften, Schauspiel und Regie studiert. Seine Ausbildung zum Pantomime-Künstler absolvierte er an der Theater Akademie in Sofia und in Moskau. Seit 1991 lebt er in Deutschland und arbeitet als freier Künstler mit zahlreichen Engagements an Bühnen in ganz Europa und Übersee und als Dozent für Körpersprache und Pantomime sowie als Trainer für Körpersprache und nonverbale Kommunikation.)

Dr. h.c. Andreas Mertin/Vortrag:
"Und führe uns … ins Museum. Nachdenken über den Homo Pictor"
(Andreas Mertin hat Aufsätze und Bücher zum Verhältnis von zeitgenössischer Kunst und Religion, zu den Möglichkeiten der Verbesserung des Umgangs mit aktueller Kunst in den pastoraltheologischen Handlungsfeldern sowie zu Fragen der theologischen Kulturhermeneutik veröffentlicht. Er ist Herausgeber des Internet-Magazins "Tà katoptrizómena" und inszeniert raumbezogene Ausstellungen zeitgenössischer autonomer Kunst in religiös genutzten Kirchenräumen.)