Sprengel Museum 2017, Foto: Jens Schulze

Allgemeines zum Aschermittwoch der Künste

Aschermittwoch_Kunstempfang-20-21-22
Einladungen zum Aschermittwoch der Künste 2018 bis 2020

Der "Aschermittwoch der Künste" der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers muss pandemiebedingt für 2021 leider abgesagt werden.

Inzwischen steht fest, dass es aufgrund der weiterhin unsicheren Situation in diesem Jahr keinen "Aschermittwoch der Künste" geben wird. Die Künstler*innen und Kulturschaffenden sowie Vertreter*innen von Kirche und Gesellschaft, an die sich der Kunstempfang der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers richtet, bleiben jedoch im Blick des Arbeitsfeldes Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste und der Hanns-Lilje-Stiftung. Wir hoffen und arbeiten darauf hin, dass sich Engagierte und Interessierte aus Kunst, Kultur und Kirche beizeiten in angemessenem Rahmen wieder begegnen und austauschen können.

Der Aschermittwoch der Künste ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der jährliche Kunstempfang der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Er hat sich als ausgezeichnete Dialog- und Begegnungsmöglichkeit zwischen Interessierten und Engagierten im Bereich Kirche, Kunst und Kultur erwiesen.

Konzept und Realisierung erfolgen durch das Arbeitsfeld Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste. Einladende sind die Präsidentin des Landeskirchenamtes, die Hanns-Lilje-Stiftung als evangelische Kulturstiftung der Landeskirche sowie das Arbeitsfeld Kunst und Kultur.

Dieser landeskirchliche Empfang für Kunst- und Kulturschaffende fand von 1998 - 2005 jeweils in Hannover statt. Um auch in der Fläche der Landeskirche präsent zu sein und Dialoge zu initiieren und zu inszenieren, findet der Aschermittwoch der Künste seit 2006 im jährlichen Wechsel zwischen Hannover und einem anderen Ort aus dem Gebiet der Landeskirche statt. Ebenso gibt es einen bewussten Wechsel zwischen einem Kirchenraum und einem profanen Raum als jeweiligem Ort des Aschermitwoch-Geschehens.

Zum Ursprung des "Aschermittwoch der Künste"

„Der Aschermittwoch der Künstler“ stammt aus katholischer Tradition und ist eine von dem Katholiken Paul Claudel nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris begründete Veranstaltung der Begegnung von Kirche und Kunst, die in Deutschland jährlich am Aschermittwoch in über 100 Städten stattfindet.

In einer zuweilen auch ökumenisch gefeierten Liturgie beginnen die Künstler*innen mit ihren Bischöfen und Künstlerseelsorgern die 40-tägige Fastenzeit und lassen sich ein Aschekreuz auf die Stirn zeichnen. Anschließend findet zumeist eine künstlerische Akademie statt. Mancherorts wird aus diesem Anlass auch für notleidende Künstler gesammelt.

Seit 1999 lädt die Landeskirche Hannovers zu ihrem „Aschermittwoch der Künste“ ein. Die Bezeichnung will verdeutlichen, dass an die katholische Tradition des „Aschermittwoch der Künstler“ angeknüpft, jedoch zugleich Raum für die eigene protestantische Färbung gegeben wird. Im Mittelpunkt stehen Künstler*innen mit ihren Werken und Themen sowie der Dialog von Kirche und Kunst.

Jeder „Aschermittwoch der Künste“ steht unter einem eigenen Thema, das durch Dialoge mit einem Künstler, einer Künstlerin bzw. mit einer künstlerischen Sparte pointiert wird. So wird ein „Raum der Begegnung“ geschaffen, in dem die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede von Kirche und Künsten in Bezug auf Deutung und Darstellung der Wirklichkeit deutlich werden.

Ihre Ansprechpartner zum Aschermittwoch

Im Video

Landesbischof Ralf Meister zum Aschermittwoch der Künste

Der Aschermittwoch in seiner urchristlichen Herkunft

Der Aschermittwoch (lat. dies cinerum) markiert im Christentum der Westkirche den Beginn des 40-tägigen Fastens bis Karsamstag und soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wüste verbracht hat.

Der Name Aschermittwoch kommt vom katholischen Brauch, die Asche von Palmzweigen des Palmsonntags des Vorjahres zu segnen und damit den Gläubigen auf der Stirn ein Kreuz zu zeichnen.