Fluchen und Segnen
Der Aschermittwoch der Künste hat seinen üblichen Orte verlassen. Nach sieben Jahren in Hannover fand das jährliche Treffen der Kunstinteressierten aus der Landeskirche 2006 in der St. Marienkirche,Osnabrück statt.
Unter der Überschrift "Fluchen und Segnen“ bot das Arbeitsfeld Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste in Hannover, gemeinsam mit der Hanns-Lilje-Stiftung und kirchlichen wie künstlerischen Kooperationspartnern vor Ort, dem Publikum ein reichhaltiges Programm.
Faust schleudert hier im Bild seine Worte zwischen Lesepult, Abendmahlstisch und hoch aufragender Kanzel. Fragend schweifen seine Blicke umher. Er reckt seine Arme in das triumphale Kreuzgewölbe. Seine Worte bedrängen die starren Figuren am Altar, durchbrechen ihre ewige Bildfolge. Faust: fremd, fragend, wühlend: „...dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält!“